"Das ist harmonisch, rhythmisch, metrisch, klanglich ungemein reiche Musik..." Klassik.com
"...emotionale Tiefe, die anrührt." HAZ
"Tolle Spannungsfelder..." Neue Presse
"Ein Bewusstsein für die Phänomene des Lebens zu schaffen, ist für mich eine entscheidende Funktion der Kunst in der heutigen Zeit."
”Wir müssen mit unserer Kunst den Fragen der Zeit ins Auge blicken – alles andere ist Zeitverschwendung. Ich bin kein Moral-Apostel, möchte weder bevormunden noch bevormundet werden, arbeite am liebsten allein im Bootshaus am See und weiß um die schöne "Zwecklosigkeit" von Kunst. Es geht um geistige Dinge, um Botschaften, die außerhalb unserer selbst zu liegen scheinen, um eine höhere Form von Wahrheit. Und dennoch: wir Menschen zerstören mit unserer Art zu Leben unseren Planeten, uns selbst und die ganze Vielfalt des Lebens auf der Erde. Um diese sehr konkrete Wahrheit kommt niemand mehr herum, auch wir Musikerinnen und Musiker nicht. Es ist eine Dimension, die in dieser Größe nie dagewesen ist. Und deswegen verändert sich unweigerlich auch unsere Rolle als Künstler - ob wir wollen oder nicht.
Wir müssen den Fragen der Zeit ins Auge blicken und es wagen, diese Räume zu betreten. Das Weiter-wie-gehabt manifestiert letztlich die Mechanismen, die unseren Planeten an den Rand des Abgrunds geführt haben. Musik bringt Schönheit, Gemeinschaft und unendlich viel Gutes in die Welt - sie hat auch die Kraft, uns aufzurütteln. Nutzen wir sie!
Dies ist mehr als eine rein künsterisch - humanistische Botschaft. Es ist das solidarische Eintreten für alle Formen des Lebens. Ich möchte Menschen zusammenbringen, die diesen Weg gemeinsam gehen und den Mut haben, unbequem zu sein. Wir sind Musiker – im Grunde müssten wir alle auch Greenpeace- und Human Rights Watch Aktivisten sein."
Als Thorsten Encke 2005 den Concours de Composition du Festival Pablo Casals de Prades gewann, waren es nicht nur die persönliche Klarheit und das souveräne Handwerk, die unmittelbar für ihn einnahmen, sondern insbesondere seine tiefe Verwurzelung in der Musik:
„Encke ist mit seinem preisgekrönten Streichquartett ein beeindruckendes Werk gelungen…die Geschlossenheit in der Komposition kündet von großer Reife.“ schrieb die Presse im Anschluß an den Wettbewerb und bescheinigte dem Komponisten „kompositorische Dichte und den unbedingten Ausdruckswillen“.
„Die Musik ist für ihn Leben, Luft zum Atmen und Familiensprache.”
Il giornale della musica, Milano
1966 in Göttingen geboren, studierte Thorsten Encke zunächst Violoncello und Dirigieren in Hannover und Los Angeles und spielte als Solist, Kammer- und Orchestermusiker. 1999 entschied er sich für eine Zukunft als freier Musiker. Mit dem Gewinn des Wettbewerbs in Prades 2005 verlagerten sich Thorsten Enckes musikalische Aktivitäten auf das Komponieren und Dirigieren.
Seitdem erhielt er zahlreiche Kompositionsaufträge und wurde in Konzerthäusern wie dem Théatre des Champs-Élysées Paris, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Berlin und der Berliner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf und vielen weiteren international renommierten Konzertsälen aufgeführt.
Künstlerinnen und Künstler wie Paavo Järvi, Tanja und Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Isabelle Faust, Edicson Ruiz, Christian Poltéra, Stockholm Chamber Brass, das Quartetto di Cremona und das vision string quartet, Orchester wie die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die NDR Radiophilharmonie Hannover, das Konzerthausorchester Berlin und viele andere internationale Orchester, Dirigenten und Solisten haben seine Werke uraufgeführt.
Als Dirigent profitiert Thorsten Encke vom Blickwinkel des Komponisten und dem tiefen Verständnis für musikalische Prozesse.
2011 gründete er das freie Orchester musica assoluta. Spätestens mit dem klimafreundlichen Festival MENSCHLICHKEIT (2021), der multimedialen Konzertreihe VORTEX (2022) und dem Musik- und Wissenschaftsprojekt THE OCEAN IS A NOISY PLACE (2023) hat sich das Ensemble der künstlerischen Bearbeitung gesellschaftspolitischer und ökologischer Thematiken verschrieben. Aber nicht nur das: Gemeinsam mit seinen Musikerinnen und Musikern sucht Thorsten Encke in der Musik, ob alt oder neu, Transparenz und die unverbrauchte Gestalt. Dabei sind ihm der Dialog mit dem Publikum ebenso wichtig wie das Ausloten unentdeckter Potenziale in uns allen. Er und seine Musiker sehen sich als aktiver und konstruktiver Teil der Gesellschaft, wollen Menschen zusammenbringen und zu Empathie, kritischem Denken und bewusstem Handeln anregen.