Wellen - Eröffnungskonzert 51.Festival NEUE MUSIK Lüneburg
Vor 10 Jahren, im Herbst 2015 gelang die erste Messung einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation! Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. An der Leibniz Universität Hannover entwickeln Wissenschafler:innen die hochsensible Technik für solche Messungen.
Zwei Jahre lang hat der Komponist Thorsten Encke die Labore des Sonderforschungsbereichs geo-Q besucht. Die Atmosphäre konzentrierter „Er-Wartung“ – ob von unvorhersagbaren Ereignissen (Messung einer Gravitationswelle) oder von Resultaten jahrelanger Bemühungen – bildet den Nährstoff für sein neues Stück:
„In der Komposition Wellen unternehme ich den Versuch, die Zeit- und Raumerfahrung des Zuhörers um die Dimension des „Zeitgedächtnisses“ zu erweitern. Räumlich angelegte, nicht eindeutig verortbare Klänge und extrem gedehnte Abschnitte heben das herkömmliche Raumempfinden auf und schärfen die Wahrnehmung für die Erfahrung einer neuen, individuellen Raum-/Zeitebene. Es ist eine auditive Reise in verborgene Welten, die über unsere Sinne und Vorstellungskraft enthüllt werden.“
Programm:
THORSTEN ENCKE Wellen (2024) für interagierende Stimme, 3 Flöten, 3 Klarinetten & ad hoc Instrumente
VIKTORIIA VITRENKO. GESANG/PERFORMANCE
MUSICA ASSOLUTA
THORSTEN ENCKE. LEITUNG
MARKUS Nachtcafé #7
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA PANEL
Wie wir gut zusammen leben - Perspektiven einer konkreten Utopie
11:00 - 12:30 Uhr Wort-Interventionen & HipHop
Demokratie besitzt einen utopischen Überschuss. Sie ist nicht nur eine Regierungsform. Sie ist eine Lebensform, und sie ist ein Ereignis. Demokratisch leben heißt, immer wieder neu, gegebene Verhältnisse zu überschreiten. Demokratie ist eine konkrete Utopie, die heute durch anti-utopische Kräfte herausgefordert wird. In einem permanenten Wechsel von Impulsen, Statements, Interventionen und musikalischen Performances soll ein Assoziationsraum für Ideen und Gedanken eröffnet werden, in denen Möglichkeiten des Neuen aufscheinen.
Spax. Rapper
Prof. Dr. Jürgen Manemann (fiph)
DJ Mirko Machine (Hamburg)
anschließend: Lunch & Pinnwand
Der Eintritt ist frei
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA GROSSES FINALE
UTOPIA V: Re:pastorale
16:00 - 17:00 Uhr Großes Finale
Community Orchester rund um Ludwig van Beethovens 6. Sinfonie "Pastorale"
mit Rapper Spax, musica assoluta und vielen musizierenden Menschen
”Die Hoffnung rührt mich, sie nährt ja die halbe Welt, und ich hab sie mein Lebtag zur Nachbarin gehabt, was wär sonst aus mir geworden.“
Ludwig van Beethoven
Re:pastorale ist ein utopischer Klangtraum und bringt Profi- und Laienmusiker:innen aus Hannover und Umgebung zusammen. Gemeinsam spielen wir Teile aus Ludwig van Beethovens großartiger 6. Sinfonie ”Pastorale“ und begeben uns mit vielen weiteren Werken und musikalischen Interventionen von Hildegard von Bingen bis John Cage und in unsere heutige Klangwelt auf Zeitreise.
Außerdem haben wir prominente Gäste wie den Rapper Spax mit an Bord - kommt also vorbei und lasst euch inspirieren!
Musik von Beethoven, Bingen, Cage, Rap u.v.m.
Mit:
Spax. Rapper
musica assoluta & vielen Musikerinnen und Musikern aus Hannover und Umgebung
Magdalena Klein. Dirigentin
anschließend: SUMMIT & BEYOND
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA FAMILIENKONZERT
UTOPIA III: DER OZEAN IST VOLLER GERÄUSCHE
12:00 - 12:45 Uhr Familienkonzert zum Klang der Meere
ab 11 Uhr können alle großen und kleinen Kinder mit uns vor Ort Instrumente bauen und diese ab 12 Uhr im Konzert erklingen lassen.
"Unsere Wissenschaft ist ein Tropfen, unsere Unwissenheit ein Meer.“
William James, 1895
Moderation, Unterwassermusik und spannende Klänge aus den Tiefen unserer Meere
Werdet Teil einer inspirierenden musikalischen Reise: Mit diesem Musik- und Wissensprojekt laden wir euch ein, mit allen Sinnen auf Tauchgang in die Tiefen unserer Ozeane zu gehen. Es erklingen echte Tiefseekompositionen. Dazu eine fantasie- und humorvolle Moderation und ein Eintauchen in die Geräusche der Tiefsee, Mitmachaktionen inbegriffen!
Natürlich werden wir auch über die wichtige Bedeutung der Ozeane für unsere Klimasystem und über den Schutz der Umwelt diskutieren.
Mit:
Eva Ludwig. Moderation
musica assoluta
Thorsten Encke. Dirigent
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA RELAXED PERFORMANCE
UTOPIA IV: AGORA
18:00 - 21:00 Uhr Relaxed Performance: räumliches Konzert, Redebeiträge, Interventionen mit musica assoluta und Gästen
”Von Umwelt zu sprechen heißt heute vor allem, die Welt als Mitwelt wahrzunehmen...“ Prof. Dr. Jürgen Manemann
SCHWARZ TRÄGT DIE NACHT, IN FERNEN WELTEN, DER VERZAUBERTE GARTEN sind die Untertitel in musica assolutas offen angelegter Konzertperformance, in der die Menschen kommen und gehen können, sich im Raum frei bewegen oder Platz nehmen dürfen und in den Pausen die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit den Akteuren haben. Denn die Agora als Sinnbild für Demokratie und Debattenkultur ist ein Konzept, das bis heute nachwirkt. In der griechischen Antike war sie nicht nur ein Marktplatz, sondern vor allem ein öffentlicher Raum, in dem Bürger frei ihre Meinung äußern und über das Gemeinwohl beraten konnten. Mit Musik gefüllt ist es eine Utopie, die zum Innehalten, Lauschen, Nachdenken und zum Genuß einlädt.
18:00 - 18:40 DIE NACHT TRÄGT SCHWARZ
Pierre Boulez (1925-2016), Dérive I für Ensemble
Redebeitrag tba
Riccardo Castagnola, In-Somnia - Electronics
Juhi Bansal (*1984), Night Wears Black für Sopran, Cello und Handglocken
Hildegard von Bingen (1098-1179), O quam mirabilis est für Altflöte und Publikum
19:00 - 19:45 IN FERNEN WELTEN
Olivier Messian (1908-1992), Appel interstellaire für Horn solo
Redebeitrag tba
Giacinto Scelsi (1905-1988), Khoom - In a distant land, Episoden I-III für Sopran, Streichquartett, Horn und Percussion
Johann Sebastion Bach (1685-1750), aus: Goldberg Variationen, diverse Besetzungen
20:15 - 21:00 DER VERZAUBERTE GARTEN
John Cage (1912-1992), Branches für 3 Spieler und klingende Pflanzen
Erkki Jokinen (*1941), Rise V for flute & accordion
Redebeitrag tba
Astor Piazzolla (1921-1992), Primavera Portena
Maurice Ravel (1875-1937), Ma Mère l'Oye für Ensemble
Anschließend: Chill Out
Viktoriia Vitrenko. Sopran
Eva Ludwig. Flöte
Referent*innen vom Forschungsinstitut für Philosophie
Solist*innen von musica assoluta
Thorsten Encke. Dirigent
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA ERÖFFNUNGSKONZERT
UTOPIA I: PARADISE LOST
18:00 Uhr Saal geöffnet Interaktive Konzerteinführung
18:30 - 20:00 Uhr LET'S GO! Begrüßung und Eröffnungskonzert
”...Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.“ Johann Wolfgang von Goethe
Schauen wir auf eine alte, vergilbte schwarz-weiß Postkarte empfinden wir vielleicht ein Gefühl der Sehnsucht nach einem Ort, den wir nur vom Hörensagen kennen. Anemoia wird diese Mischung aus Nostalgie und Fernweh genannt. In unserem utopischen Eröffnungskonzert erklingt diese Sehnsucht und prallt immer wieder auf unsere heutige Welt, auf die Kräfte, die wir entfesseln, ohne sie zu beherrschen. musica assoluta und Sopranistin Viktoriia Vitrenko erzählen vom Sommerregen in antiken Gärten, von versinkenden Inseln und Vogelgesang und lassen Goethes Gedicht ”Der Zauberlehrling“ in der brillanten Vertonung von Paul Dukas zu geradezu in allen Klangfarben schillern.
Claude Debussy (1862-1918), Six Épigraphes Antiques
Thorsten Encke (*1966), On the Island II (2023)
Dong Zhou (*1992), Let the Birds Take Over (2022) - Electronics
Paul Dukas (1865-1935), Der Zauberlehrling
Viktoriia Vitrenko. Sopran
Spax. Rapper
musica assoluta
Thorsten Encke. Dirigent
MENSCHLICHKEIT. DAS GRÜNE FESTIVAL 2025: UTOPIA NACHTKONZERT
UTOPIA II: WELLEN - Nachtkonzert
21:00 - 22:00 Uhr Performatives Konzert zu: 10 Jahre Nachweis von Gravitationswellen
"...Flüstertöne des Universums...“ Zitat unbekannt
Der Klang des Universums: Im Herbst 2015 gelang in Hannover der erste Nachweis einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation: Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. Wie gehen wir mit dem vollkommen relativistischen Raum- und Zeitgefüge um? Wie finden wir Halt in der Haltlosigkeit?
In der atemberaubenden Performance von musica assoluta und der virtuosen Stimmkünstlerin Viktoriia Vitrenko geht es um Wahrnehmung: Wahrnehmung des Raum- und Zeitgefüges in dem wir uns befinden, Wahrnehmung der uns permanent durchlaufenden Wellen und Schwingungen, Wahrnehmung der Relativität unserer Situation als Mensch in einer sich ständig verändernden Welt.
Alvin Lucier (1931-2021) In Memoriam John Higgins (1984) for clarinet and wave oscillator
Thorsten Encke (*1966) Wellen (2024) für interagierende Stimme, 3 Flöten, 3 Klarinetten & ad hoc Instrumente
Viktoriia Vitrenko. Gesang/Performance
musica assoluta
Thorsten Encke. Leitung
Music & Walk: Der Klang des Gartens
Station: Glockenfontäne - Wasserspiele & barocke Pracht
Antonio Vivaldi (1678-1741) Triosonate D-Dur RV 84, 1. Satz
Franz Schubert (1797-1828) Auf dem Wasser zu singen
Antonio Vivaldi, Triosonate D-Dur RV 84, 3.Satz
Moderationswalk
Station: Lindenstück - Dialog mit Vögeln & Pflanzen
George N. Gianopoulos (*1984) Birds of Paradise
Special Guests: STROEME - sprechende Pflanzen
Thorsten Encke (*1966), Birds Cadenza: The Cuckoo will be blamed
Moderationswalk
Station: Boskett Pavillon - Tanz & Gesang
Elton John (*1947), Your Song
Gabriel Fauré (1845-1924) Pavane
Erwin Schulhoff (1894-1942) Alla Zingara
Tarquinio Merula (1595-1665) Folle è ben che si crede
Moderationswalk
Station: Schlosstreppenfragment - Rituale
Hildegard von Bingen (1098-1179) O quam mirabilis est
Cecilia Damström (*1988) Renewables
Astor Piazzolla (1921-1992) Adios Nonino
Moderationswalk
Station: Schwanenteiche - Nacht & Träume
Camille Saint-Saens (1835-1921) Der Schwan
Antonia Vivaldi, La notte
Franz Schubert, Nacht und Träume
Astor Piazzolla, Primavera portena
Billie Eilish (*2001) What was I made for?
MIT
Siiri Niittymaa. Moderation
musica assoluta
Thorsten Encke. Leitung
Special Guests: STROEME von Silke Rokitta & Markus Hutter
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jubiläums „350 Jahre Großer Garten“
MARKUS Nachtcafé #6
THE OCEAN IS A NOISY PLACE
GASTSPIEL BEI DEN SOMMERLICHEN MUSIKTAGEN HITZACKER
Claude Debussy (1862-1918)
”...Ce qu'a vu le vent d'Ouest” aus: Préludes, premier livre (1910) für Ensemble
Jana Winderen (*1965)
aus: "The Wanderer" (2016) - Electronics
Salvatore Sciarrino (*1947)
”Lo Spazio Inverso” (1985) für Ensemble
Thorsten Encke (*1966)
”Black Ice” (2018-20) for Violoncello solo & 6-Kanal Tape
Kurzvortrag "Botschaften aus der Tiefe"
Steingrímur Rohloff (*1971)
"Motion" (2006) for Percussion & Electronic Sounds
Thorsten Encke
”voices” (2023)
für Altflöte, Bass-Klarinette, Violine, Cello, Klavier & Electronics
Claude Debussy
”la cathédrale engloutie” aus: Préludes, premier livre (1910) für Klavier
cylixe. Visuals
Valérie Fritz. Violoncello
Solist*innen von musica assoluta:
Alexander Vorontsov. Klavier
Sven Pollkötter. Percussion
Eva Ludwig. Flöte/Altflöte
Luisa Lohmann. Klarinette/Bassklarinette
Annette Walter. Violine
Thorsten Encke. Violoncello & Leitung
hell:wach 2025
Programm:
21.30 Uhr musica assoluta mit Werken von Antonio Vivaldi und Astor Pizzolla
00:00 Uhr hell:wach Festival Orchester mit Werken von Gershwin, Satie und Ravel. Dirigent: Thorsten Encke
Vom 12.-14. Juni 2025 findet die fünfte Ausgabe von hell:wach wieder in Hannover statt. In diesem Jahr kooperieren wir mit Musikland Niedersachsen und dem Kulturdreieck Hannover. Im Zentrum steht das „Konzert für Niedersachsen“, welches über einen mehrstündigen Zeitraum im Musikiosk am Kröpcke sowie im Künstlerhaus die Vielfalt der freien (Klassik-)Szene Niedersachsens präsentiert. Zudem wird das „hell:wach forum“ in Anlehnung an das etablierte Klassikmeeting stattfinden und von Musikland Niedersachsen gestaltet. Es erwartet euch ein tolles Programm. Merkt euch das Datum also direkt schon mal im Kalender vor!
Wir danken unseren Förderern Stiftung Niedersachsen, Landeshauptstadt Hannover, NDR Musikförderung, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Hannover und Region Hannover.
Und wir freuen uns über weitere Kooperationen mit der LAG Jazz als Programmpartner, der Initiative Kreative Musik e.V., der Landeshauptstadt Hannover sowie der Unesco City of Music, welche dieses Jahr 10jähriges Jubiläum feiert.
9. Festival der Philosophie - Eröffnung
George N. Gianopoulos (*1984)
Birds of Paradise for flute
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
aus dem Streichquartett a-Moll op.13: Adagio non lento
Grußworte:
Pastor Marc Blessing
Dott. David Michelut, Generalkonsul der Republik Italien in Hannover,
Prof. Dr. Patrick Cramer, Präsident der MPG
Prof. Joachim Schachtner, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
Vortrag: Deus in nobis, Stephan Meder, LUH
Musikalische Umrahmung: musica assoluta
In Kooperation mit der Ev.-luth. Marktkirche St. Georgii et Jacobi, gefordert durch Campus Cultur der LUH
MARKUS Nachtcafé #5
Was uns wertvoll ist
Gedankenimpuls - Musik - Austausch
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Triosonate D-Dur RV 84
Cecilia Damström (*1988)
aus: Shapes - The Ascending Line for accordion
Geoffrey Gordon (*1968)
Lorca Music for viola sola
Astor Piazzolla (1921-1992)
Primavera portena
Gedankenimpuls
Antonio Vivaldi
Concerto da Camera g-Moll RV 104 "La Notte"
Erkki Jokinen (*1965)
Rise V for flute & accordion
Astor Piazzolla
Adios Nonino
Billie Eilish (*2001)
What I was made for
Petra Bahr. Gedankenimpuls
musica assoluta Solisti*innen:
Eva Ludwig. Flöte
Elisabeth Kufferath. Violine
Thorsten Encke. Violoncello
Sonja Vertainen. Akkordeon
Zum Ausklang: get together bei Tee & Wein
Eintritt frei
musica assoluta trifft junge Solist*innen
In Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218
Cecilia Damström (*1988)
”Permafrost” für Akkordeon und solo Streicher
Wolfgang Amadeus Mozart
”Vorrei spiegarvi, oh Dio!” KV 418 für Sopran und Ochester
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893)
”Andante Cantabile” für Violoncello und Streicher
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia Concertante Es-Dur KV 297b für solo Bläser und Orchester
Solist*innen der HMTMH:
Orla Kushner. Violine
Sonja Vertainen. Akkordeon
Theresa Geyer. Sopran
Cecilia Camón. Violoncello
Raquel Pérez Juana Rodríguez. Oboe
Claudia Aliaj. Klarinette
James Bakirtzis. Horn
Wooah Kim. Fagott
musica assoluta
Thorsten Encke. Dirigent
Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der HMTMH und der VHV Stiftung
Vom Klang der Pflanzen
”Wie wunderbar ist das! Dass das göttliche, allwissende Herz alles Geschaffene erkannt hat!“
Hildegard von Bingen
Herzstück des performativen Konzerts zum Jubiläum "350 Jahre Großer Garten" ist das Stück ”Branches“ des amerikanischen Komponisten und Naturfreunds John Cage. In einer quasi improvisierten Anordnung, bestehend aus tönenden Pflanzen und diversen Naturmaterialien entsteht ein unerhörter Kosmos an Klängen: der Sound der Botanik. Hildegard von Bingen verleiht schon 800 Jahre vor Cage unserer Demut vor der Natur Ausdruck: ”Wie wunderbar ist das! Dass das göttliche, allwissende Herz alles Geschaffene erkannt hat!“
So wird das Konzert von musica assoluta zu einem immersiven Erlebnis, das zwischen ”unabsichtlicher Musik“ und Tradition vermittelt und einlädt, mit allen Sinnen in den Klang der Gärten einzutauchen.
Das Programm:
John Cage. ”Branches“ (1976) für 3 Spieler und klingende Pflanzen
Hildegard von Bingen. ”O quam mirabilis est“ (um 1150) für Altflöte
Thorsten Encke. aus: Streichtrio ”In Memory of an Old Song“ (2019)
George N. Gianopoulos. ”Birds of Paradise“ (2018) für Flöte solo
Johann Sebastian Bach. aus: Goldberg Variationen (1741), für Streichtrio
Wolfgang Amadeus Mozart. aus: Flötenquartett D-Dur KV 285 (1777)
musica assoluta Solisten:
Eva Ludwig. Flöte
Annette Walther. Violine
Kari Träder. Viola
Thorsten Encke. Cello
Eine Veranstaltung der Stadt Hannover zum Jubiläum "350 Jahre Großer Garten"
4'33'' - EINE HOMMAGE AN DIE STILLE
”The sound experience, which I prefer to all others, is the experience of silence.“
John Cage
Programm
Intro Noise
John Cage (1912-1992) 4'33'' (1952)
Outro Music of Silence - eine Hommage an John Cage
musica assoluta Solisten:
Eva Ludwig
Kari Träder
Sven Pollkötter
Thorsten Encke
Das Kurzkonzert von musica assoluta ist dem Erleben der Stille gewidmet und kreist um das revolutionäre und heiß diskutierte Stück 4'33'' von John Cage. Drei Abschnitte sind mit ”tacet“ - er/sie schweigt – bezeichnet. Die Stille ist zum Zweck der Musik geworden und die Wahrnehmung unserer akustischen Umwelt bewußt intendert. Denn: gibt es echte Geräuschlosigkeit überhaupt? Dieses können Sie herausfinden und zusammen mit den Musiker*innen von musica assoluta der einzigartigen Poesie der Stille nachlauschen.
2.Themenkonzert Musik und Wissenschaft
In dieser Saison feiert die Reihe Musik und Wissenschaft des Philharmonischen Staatsorchesters 10-jähriges Jubiläum. Ein Grund, nach vorn zu blicken! In die Zukunft, auf das, was Wissenschaft und Musik im Jahr 2025 zu sagen haben werden. Als neuen Kooperationspartner auf dem Weg der unbegrenzten Möglichkeiten begrüßen wir »Science Slam«, die Expert:innen darin sind, die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung kurz, knackig und wissenschaftlich korrekt auf die Bühne zu bringen. Um das Anliegen verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, sind alle Hilfsmittel erlaubt.
Programm:
Vortrag: „Danke, liebe Öffis! Autonomes Fahren & die Zukunft des ÖPNV“
Steve Reich: Music for Pieces of Wood
Alexandre Tansman: "Triptyque" für Streichquartett
Frank Martin: "Pavane couleur du temps" für Streichquintett
George Gershwin: "3 Preludes" in einer Bearbeitung für Oktett von Thorsten Encke
Besetzung:
Orchester des Wandels
Violine: Dorothee Fine
Violine: Mette Tjærby Korneliusen
Viola: Bettina Rühl
Violoncello: Olivia Jeremias
Kontrabass: Felix von Werder
Flöte: Katarina Slavkovská
Fagott: Minju Kim
Klarinette: Patrick Hollich
Vortrag: Kathrin Viergutz
MARKUS Nachtcafé #4
Nach dem unglaublichen Publikumszuspruch im 1. Jahr, geht unser Nachtcafé nun in die 2. Runde
Gedankenimpuls – Musik – Austausch
”Schubertiade“
Franz Schubert konnte im Wien seiner Zeit, dem kulturellen Zentrum Europas, nie wirklich Fuß fassen. Eine feste Anstellung als Komponist und Musiker blieb ihm versagt. Öffentliche Konzerte seiner Werke waren rar. Stattdessen wurden private Zuammenkünfte befreundeter Musiker, die sogenannten ”Schubertiaden“, zum eigentlichen Podium des Komponisten. Diese waren eine Mischung aus freundschaftlichen Treffen und literarisch-musikalischem Salon, wo man sich begegnete, der Musik lauschte und einen ungezwungenen Austausch pflegte. Genau das, wofür auch unsere Nachtcafé-Reihe steht: Räume zu schaffen, in denen wir uns wiederfinden, in denen wir uns öffnen und uns auf unsere Werte, auf unsere Art als mitfühlende, großzügige, liebevolle Wesen besinnen können.
Und so ist es nur folgerichtig, wenn der Autor, Moderator und Redakteur beim NDR, Ulrich Kühn in seinem Gedankenimpuls über Verletzlichkeit reflektiert. Passend zu Franz Schubert, der in seiner idiosynkratischen Empfindsamkeit Werke höchster Verinnerlichung geschaffen hat. Aber auch passend zur finnischen Komponistin Kaija Saariaho, für die das Wehen des Windes zum Symbol der Zerbrechlicheit des Lebens wird. Und wie schreibt die britische Komponistin Charlotte Bray: „In meinem Stück „On the Other Shore“ stellt ich dar, wie man etwas aus der Ferne beobachtet ohne näher zu kommen. Es ist wie das Schweben zwischen zwei Welten - vielleicht eine Metapher für zwei Seelen, die einander suchen?“
Gedankenimpuls. Ulrich Kühn
Musik. Franz Schubert, Kaija Saariaho, Charlotte Bray
musica assoluta Solisten:
Klavier. Franziska Melcher
Flöte. Eva Ludwig
Violoncello. Thorsten Encke
Zum Ausklang: get together bei Tee & Wein
Eintritt frei
Von Venedig nach New York - Neujahrskonzert mit musica assoluta
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto da Camera F-Dur RV 99
Concerto da Camera F-Dur RV 98 „La Tempesta di Mare“
Arie „Sposa son disprezzata“
Arie „Alma opressa“
Concerto g-Moll RV 104 „La Notte“
George Gershwin (1898-1937)
Three Preludes (Arr. Thorsten Encke)
****
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Trio Sonate „La Follia“ d-Moll RV 63
Arie „Il mio core“
George Gershwin (1898-1937)
„Summertime“
„I loves you, Porgy“
„I got rhythm“
Sopran. Pia Davila
Flöte. Eva Ludwig
musica assoluta
Dirigent. Thorsten Encke
Black Ice in Bremen
Tanja Tetzlaffs Antrittskonzert als HfK-Professorin für Cello
Mitwirkende:
Tanja Tetzlaff: Cello
Martin Stadtfeld: Klavier
Programm
Ludwig van Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen”, aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“, WoO 46 (1801),
Henriëtte Hilda Bosman: Sonate für Cello und Klavier (1919)
Thorsten Encke: Black Ice – for Solo Cello and Tape (2018/20)
Dmitri Schostakowitsch: Cellosonate in d-Moll, op. 40 (1934)
Im relativen Jetzt oder: Das Ich, eine Delle in der Raumzeit
Im relativen Jetzt
oder: Das Ich, eine Delle in der Raumzeit
Im Herbst 2015 gelang die erste Messung einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation! Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. An der Leibniz Universität Hannover entwickeln Wissenschafler:innen die hochsensible Technik für solche Messungen.
Zwei Jahre lang hat der Komponist Thorsten Encke die Labore des Sonderforschungsbereichs geo-Q besucht. Die Atmosphäre konzentrierter „Er-Wartung“ – ob von unvorhersagbaren Ereignissen (Messung einer Gravitationswelle) oder von Resultaten jahrelanger Bemühungen – bildet den Nährstoff für sein neues Stück:
„In der Komposition Wellen unternehme ich den Versuch, die Zeit- und Raumerfahrung des Zuhörers um die Dimension des „Zeitgedächtnisses“ zu erweitern. Räumlich angelegte, nicht eindeutig verortbare Klänge und extrem gedehnte Abschnitte heben das herkömmliche Raumempfinden auf und schärfen die Wahrnehmung für die Erfahrung einer neuen, individuellen Raum-/Zeitebene. Es ist eine auditive Reise in verborgene Welten, die über unsere Sinne und Vorstellungskraft enthüllt werden.“
Programm:
ALVIN LUCIER In Memoriam John Higgins (1984) for clarinet and wave oscillator
THORSTEN ENCKE Wellen (2024 – UA) für interagierende Stimme, 3 Flöten, 3 Klarinetten & ad hoc Instrumente
VIKTORIIA VITRENKO. GESANG/PERFORMANCE
MUSICA ASSOLUTA
THORSTEN ENCKE. LEITUNG
Gefördert von: Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Musik 21 Niedersachsen
Die musica assoluta Konzerte werden institutionell gefördert von: Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
Im relativen Jetzt
Im relativen Jetzt
oder: Das Ich, eine Delle in der Raumzeit.
Im Herbst 2015 gelang die erste Messung einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation! Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. An der Leibniz Universität Hannover entwickeln Wissenschafler:innen die hochsensible Technik für solche Messungen.
Zwei Jahre lang hat der Komponist Thorsten Encke die Labore des Sonderforschungsbereichs geo-Q besucht. Die Atmosphäre konzentrierter „Er-Wartung“ – ob von unvorhersagbaren Ereignissen (Messung einer Gravitationswelle) oder von Resultaten jahrelanger Bemühungen – bildet den Nährstoff für sein neues Stück:
„In der Komposition Wellen unternehme ich den Versuch, die Zeit- und Raumerfahrung des Zuhörers um die Dimension des „Zeitgedächtnisses“ zu erweitern. Räumlich angelegte, nicht eindeutig verortbare Klänge und extrem gedehnte Abschnitte heben das herkömmliche Raumempfinden auf und schärfen die Wahrnehmung für die Erfahrung einer neuen, individuellen Raum-/Zeitebene. Es ist eine auditive Reise in verborgene Welten, die über unsere Sinne und Vorstellungskraft enthüllt werden.“
Programm:
ALVIN LUCIER In Memoriam John Higgins (1984) for clarinet and wave oscillator
THORSTEN ENCKE Wellen (2024 – UA) für interagierende Stimme, 3 Flöten, 3 Klarinetten & ad hoc Instrumente
VIKTORIIA VITRENKO. GESANG/PERFORMANCE
MUSICA ASSOLUTA
THORSTEN ENCKE. LEITUNG
Gefördert von: Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Musik 21 Niedersachsen
Die musica assoluta Konzerte werden institutionell gefördert von: Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
MARKUS Nachtcafé # 3 by musica assoluta
Gedankenimpuls - Musik – Austausch
Wo sind die Räume, in denen wir uns wiederfinden? In denen wir zur Ruhe kommen und uns für einen Moment auf unser Menschsein besinnen können? Auf unsere Werte, auf unsere Art als mitfühlende, großzügige, liebevolle Wesen?
In der 3. Ausgabe des MARKUS Nachtcafés swingen wir fröhlich mit Mozart, träumen mit Dvořák von fernen (besseren?) Welten, geraten mit Laurie Anderson in den gemeinsamen "Flow" und runden mit Billie Eilishs "What I was made for" ab. Anlass genug für die hannoversche Schauspielerin Caroline Junghanns, ihren Gedankenimpuls über die Themen Empathie und Ko-Existenz kreisen zu lassen. Es sind Fragen die uns tief in unserem Inneren beschäftigen angesichts einer Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt, in der Macht und Gier den Planeten ausbeuten und wir zunehmend von einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit angesichts von Gewalt, Zerstörung und Ausgrenzung durchdrungen werden. Dem setzen wir unser kleines, bescheidenes Konzert entgegen und besinnen uns auf den Geist der Solidarität mit dem Leben auf unsere Erde, der einzigen, die wir haben.
Oder, um es mit Albert Camus zu sagen: "Es ist vergeblich, dem Geist nachzutrauern, es genügt, für ihn zu wirken."
Gedankenimpuls. Caroline Junghanns
Musik. Bach, Mozart, Dvořák, Anderson, Eilish u.a.
musica assoluta Solisten
Zum Ausklang: get together bei Tee & Wein
Black Ice in Duisburg
MUSIKPREISVERLEIHUNG der Stadt Dusiburg an TANJA TETZLAFF
PROGRAMM
Joseph Haydn
1. und 3. Satz aus dem Streichquartett D-Dur op. 64 Nr. 5, Hob. III:63 „Lerchen-Quartett“
Thorsten Encke
„Black Ice“ für Cello und Tonband
Wolfgang Amadeus Mozart
1. Satz aus der Sonate für Fagott und Violoncello B-Dur KV 292
Ennio Morricone
„Gabriel’s Oboe“ aus dem Film „The Mission“
The ocean is a noisy place - Konzert Elbphilharmonie Hamburg
Claude Debussy (1862-1918)
"...Ce qu'a vu le vent d'Ouest" (1910) für Ensemble bearbeitet von Thorsten Encke
Jana Winderen (*1965)
aus: "The Wanderer" - electronics (2016)
Thorsten Encke (*1966)
"Black Ice" for cello solo & electronics (2020)
Prof. Dr. Antje Boetius
"Was hören wir vom Ozean" - performativer Vortrag
"Deep blue"
Percussion Improvisation
Thorsten Encke (*1966)
"It is noisy in the ocean…" for ten players & electronics (2022)
Claude Debussy (1862-1918)
"La Mer" (1905) bearbeitet für Kammerorchester von Thorsten Encke
Prof. Dr. Antje Boetius. Meeresbiologin
Tanja Tetzlaff. Violoncello
cylixe. Media Artist
musica assoluta
Thorsten Encke. Dirigent